Erstklassiger Innen- & Außenputz

Klassische Außenputzarten umfassen mineralischen Putz und Kunstharz-Putz. Unterschiedliche Bindemittel, Zusatzstoffe und Mischungsverhältnisse beeinflussen Trocknungszeit, Luftporenbildung sowie Fließ- und Haftungseigenschaften.Mineralischer Putz besteht aus Sand und mineralischen Bindemitteln wie Kalk, Gips oder Zement. Diese Materialien ermöglichen eine diffusionsoffene Struktur, verhindern Feuchtigkeitsstau und sind widerstandsfähig gegen Schimmelpilze. Allerdings erfordert Mineralputz eine lange Trockenzeit und einen Egalisationsanstrich.Kunstharz-Putz nutzt Kunststoff als Bindemittel, was ihm Elastizität verleiht und Rissbildung durch Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen reduziert. Er trocknet schnell, bietet eine große Farbauswahl, ist jedoch weniger atmungsaktiv und begünstigt Moos- und Algenbildung.Silikonharz-Putz ist ein Kompromiss zwischen Kunstharz- und Silikonharzputz, wodurch er wasserdampfdurchlässiger ist, aber eine eingeschränkte Farbauswahl bietet.Wärmedämmputz wird vor allem bei Sanierungsprojekten verwendet, um die Wärmedämmung zu verbessern, insbesondere bei denkmalgeschützten Altbauten. Er besteht aus Mineralputz mit expandierten Polystyrolkugeln oder Perliten für wärmedämmende Eigenschaften, erfordert jedoch erfahrene Handwerker für eine fachgerechte Ausführung.

Die Lebensdauer einer Fassade mit Außenputz kann je nach verschiedenen Faktoren variieren, darunter die Art des Putzes, die Qualität der Materialien, die Ausführung der Arbeiten, die Witterungsbedingungen und die regelmäßige Wartung. Im Allgemeinen kann man jedoch davon ausgehen, dass eine gut gepflegte und fachgerecht ausgeführte Fassade mit Außenputz eine Lebensdauer von etwa 20 bis 30 Jahren haben kann.

Das Verputzen der Fassade bietet zahlreiche Vorteile. Zunächst dient der Fassaden- oder Außenputz als Schutzschicht, die die Fassade vor Witterungseinflüssen wie Feuchtigkeit, Schlagregen, Schmutz, Algen, Schimmel, UV-Strahlung, Temperaturschwankungen, Schnee und Frost schützt und so potenzielle Reparaturkosten vermeidet. Der elastische Putz kann Spannungen im Mauerwerk ausgleichen, ohne zu reißen, und ermöglicht gleichzeitig den Feuchtigkeitsaustausch von innen nach außen, wodurch die Wärmedämmung erhalten bleibt. Darüber hinaus gleicht der Putz Unebenheiten aus und verleiht der Wand eine glatte Oberfläche. Ästhetisch betrachtet verbessert das Verputzen das Erscheinungsbild der Fassade erheblich. Aus diesen Gründen ist der Fassadenputz ein wesentlicher Faktor für den Werterhalt einer Immobilie.

Bei den Kostenfaktoren sind als Erstes die Höhe und die Abmessungen (Gesamtfläche) der Fassade zu nennen. Die Abmessung der Fassade hat sehr große Auswirkungen auf die Kosten für den Fassadenputz, weil sie den Materialbedarf (d. h. Materialkosten), die Arbeitskosten und die Kosten für das Gerüst bestimmt. Beim Verputzen einer größeren Fassadenfläche kann der Quadratmeterpreis günstiger ausfallen, weil der Gesamtaufwand durch die größere Fläche relativiert wird. Man muss auch berücksichtigen, dass das Verputzen von Erkern, Vorsprüngen, Winkeln und Ecken mit einem höheren Arbeitsaufwand verbunden ist als das Verputzen einer glatten Fassadenfläche. Viele der Nacharbeiten müssen per Hand ausgeführt werden und die Arbeit ist insgesamt schwerer und zeitintensiver. Deswegen fallen auch die Kosten entsprechend höher aus.